VPL „Der Wald“ führt verschiedene parasitologische Tests für die Gesundheit Ihres Pferdes durch
Kotprobenuntersuchung
Der wichtigste Test bei VPL „Der Wald“ ist die regelmäßige Kotuntersuchung mithilfe der McMaster-Technik. Dabei handelt es sich um den Test des Kots gesunder Pferde, bei dem die eventuelle Menge der ausgeschiedenen Wurmeier bestimmt wird. Das Ziel dieser Kotuntersuchungen ist festzustellen, ob ein Pferd entwurmt werden muss. Bei der Wiederholung der Kotuntersuchung können die sogenannten „Ausscheider“ bestimmt werden, also Pferde, die geringen oder keinen Widerstand gegen Würmer haben und viele Wurmeier ausscheiden. Um die Effektivität einer Wurmbehandlung festzustellen, kann 14 Tage nach einer positiven Kotuntersuchung (wenn also eine bestimmte Menge Eier nachgewiesen wurde) eine zweite Kotprobe genommen werden. Diese sollte dann negativ ausfallen. Zudem werden Kotuntersuchungen durchgeführt, wenn neue Pferde in die Herde eingegliedert werden sollen.
EquiSal-Bandwurmtest
Der Equisal-Bandwurmtest ist ein revolutionärer Speicheltest, der einen schädlichen Bandwurmbefall bei Ihrem Pferd nachweist.
Dieser innovative Test wurde von den Equisal-Team in England entwickelt. Der Pferdebesitzer kann die Speichelprobe selbst mithilfe des beigefügten Tupfers nehmen, der sich bei ausreichendem Kontakt mit Speichel verfärbt. Der Equisal-Bandwurmtest misst die Anzahl der bandwurmspezifischen Antiköper mithilfe von drei unterschiedlichen Labortests (den sogenannten ELISAs), wobei die Speichelproduktion und die Fütterungsmenge des einzelnen Pferdes berücksichtigt werden. Die drei Testergebnisse werden in eine Zahl übertragen, die Ausschluss über die Zahl der vorhandenen Bandwürmer gibt
Untersuchung auf den Großen Leberegel
Untersuchungen auf den Großen Leberegel werden häufig bei Pferden mit unspezifischen klinischen Symptomen wie beispielsweise Gewichtsverlust, schlechtem Appetit, stumpfem Fell, Blutarmut, Durchfall etc. durchgeführt. Der Test auf den Großen Leberegel ist vor allem dann relevant, wenn Pferde auf Weiden gehalten werden, die in den vorhergehenden Jahren von Schafen oder Rindern begrast wurden. Dabei handelt es sich meist um nasse Weiden, beispielsweise in den westlichen Weidegegenden/in Flussniederungen.
Lungenwurmtest
Bei dem Test auf Lungenwürmer wird nicht auf Wurmeier, sondern auf lebende Larven im Kot untersucht. Diese schlüpfen nämlich schon im Darm des Pferdes oder Esels aus dem Ei.
Bei dieser Untersuchung nutzt man das Verhalten der Larven, die in feuchter Umgebung aus dem Kot herauskriechen.
Testen auf Sand
Bei der quantitativen Untersuchung auf sand wird eine ausgewogene Menge Kot in einem festen Wasservolumen gründlich aufgelöst. Anschließend wird die Menge an Sand bestimmt, die sich absetzt.
Abklatschpräparat
Zum Nachweis von Befall mit Oxyuren ist bei Pferden der Klebestreifenabklatsch die Methode der Wahl in der Diagnostik. Hierzu wird ein Klebestreifenabklatschpräparat von der Perianalregion des Pferdes angefertigt.
Sedimentations-Flotationsverfahren
Das kombinierte Sedimentations-Flotationsverfahren ist eine sensitivere Methode als das McMaster-Verfahren, da eine deutlich größeren Menge Kot untersucht wird. Zudem werden die Parasitenstadien vor dem Nachweisschritt angereichert. Somit kann anhand dieser Untersuchung bereits eine sehr geringe Ausscheidung an diversen Parasitenstadien nachgewiesen werden.